Strukturpaste auf Leinwand

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Kunst

Beitrag von Hugo

Hugo

Kunst

Als leidenschaftlicher Fotograf hat sich Hugo besonders der abstrakten Kunst zugewendet. Er liebt das Malen zur Entspannung und verbringt seine Wochenenden meistens in seinem Studio, das er mit seinen künstlerischen Freunden teilt. Dort steigen auch immer ziemliche coole Partys und er trifft außergewöhnliche Leute. Falls er mal nicht im Kreativ-Studio ist, reist er durch die Großstädte Europas, jettet von einer Kunstausstellung zur anderen und fängt seine Abenteuer mit der Kamera ein.

„Ein Hintergrund mit mehr Tiefe – das ist das Ziel. Strukturpaste lautet dann die Antwort!“.

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Der Kunst Struktur verleihen: Struktur­paste auf Leinwand

Strukturpaste auf Leinwand

Spachteln und Modellieren – mit der Strukturpaste sorgst du für tolle Akzente in deinen Kunstwerken oder kannst abstrakte und vor allem minimalistische Leinwände im angesagten Trend mit Schattenfugenrahmen gestalten. Welche Körnung in der Strukturpaste für dein Projekt geeignet ist und wie du die Spachtelmasse aufträgst, erkläre ich dir in diesem Beitrag.

Was steckt alles in der Strukturpaste?

Die gängigste Form eine Leinwand zu gestalten, ist, sie mit Acrylfarben zu bemalen oder einzufärben. Um aber eine ausdrucksstarke Bildtiefe zu erzeugen bzw. einen 3D-Effekt, kannst du auch eine körnige Strukturpaste hinzunehmen. Du erzielst den gleichen Effekt zwar mit sehr viel Acrylfarbe, aber sparst mit der Verwendung von Strukturpaste nicht nur die hochwertige Farbe, sondern auch wahres Geld. Du hast die Wahl aus einer cremigen, einer feinkörnigen und einer grobkörnigen Paste. Soll deine Leinwand glatte bzw. feine Muster erhalten, so nimmst du am besten die cremige Paste oder die Feine. Grobe Muster stechen dagegen mit der gröberen Paste besser hervor.

Die auf Wasserbasis hergestellte Strukturpaste erhält nach dem Trocknen eine raue Optik und Haptik in Weiß und ist dabei besonders deckend. In der Strukturpaste sind aber keine echten Sandkörner enthalten, sonst wäre die Körnung zu unregelmäßig. Inhaltsstoffe sind neben dem Wasser unter anderem die Mineralien für die Körnung Dolomit und Calciumcarbonat sowie Kaolin (Porzellanerde).

So gestaltest du Strukturbilder

Besonders beliebt sind minimalistisch gestaltete Leinwände in Weiß. Dafür verwendest du einfach einen Effektspachtel in deiner Lieblingsstruktur. Es gibt sie im Set mit jeweils einer Seite für feine Strukturen und einer für gröbere Muster.

Je nach Schichtdicke benötigt die Trocknung zwischen 5 und 24 Stunden. Die Empfehlung einer maximalen Schichtdicke liegt bei 5-6 mm, da sonst Risse bei der Trocknung entstehen könnten. Sollen die Pasten aber dicker aufgetragen werden, so empfehle ich euch in mehreren Schritten die Schichten aufzutragen und diese zwischendurch komplett aushärten zu lassen. Die kostenlose und detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt dir, wie es geht.

1. Variante: Gesamte Strukturpaste auf der Leinwand verteilen

Am einfachsten ist es, wenn du die Masse gleichmäßig mit einem breiten Spachtel (z.B. Spachtel Nr. 13) auf deiner Leinwand verteilst. Je nachdem, welchen Effektspachtel du zur Weiterberarbeitung wählst, solltest du beim Auftragen der Paste auf die Schichtdicke achten. Anschließend ziehst du den Spachtel unter leichtem Druck gleichmäßig durch die frische Masse. Ob kreisförmig, diagonal, im Zickzack-Muster oder in Wellen – deiner Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Mit dem Effektspachtel die Strukturpaste verteilen

2. Variante: Strukturpaste direkt auf Spachtel auftragen

Um gezielt Muster oder Motive in der dreidimensionalen Optik auf die Leinwand zu bringen, kannst du die körnige Masse auch direkt auf dem Spachtel aufgetragen in Form bringen. Bei dieser Variante solltest du allerdings schon eine gewisse Vorstellung davon haben, wie dein Werk am Ende aussehen soll. Je nach Motiv bedarf diese Vorgehensweise daher etwas Übung.

Das Strukturbild in einen Objektrahmen kleben

Zur eleganten Präsentation im Wohnraum kannst du die fertig gestaltete Leinwand anschließend in einen Objektrahmen aus Kiefernholz kleben, so dass ein 4 mm breiter Schattenfugenrahmen entsteht. Dadurch entsteht der Eindruck, dass das Bild schweben könnte.

Jetzt kommt Farbe ins Spiel

Die getrocknete Strukturpaste kannst du zum Abschluss auch mit Acrylfarben übermalen oder mit weiteren Effekten wie zum Beispiel Blattmetall, verzieren.

Für einen sanften Farbverlauf kannst du aber auch Farbpigmente oder Spritzer von Acrylfarben bereits beim Anrühren unter die Strukturpaste mischen. Je nach Mischverhältnis wird der Farbton dadurch heller bzw. pastellfarben. Solltest du einen bunten Hintergrund nach dem Spachteln bevorzugen, male die Leinwand am besten vorab schon in der gewünschten Farbe an, da du beim Spachteln ja bis auf den Grund kommst.

Im Sortiment gibt es aber auch noch andere Strukturpasten und Medien.

Viel Vergnügen beim Spachteln und Gestalten wünscht

Hugo