Aquarellkasten mit Pinsel und Bild

Beitrag von

Kunst

Beitrag von Rani

Rani

Kunst

Rani liebt die Kunst, sie ist die Kunst! Jede freie Minute verbringt sie ihre Zeit im Kreativ-Atelier und kennt sich super gut mit den verschiedenen Materialien aus. Von abstrakt bis filigran – Rani probiert sich in unterschiedlichen Stilen aus. Sie ist und bleibt ein kreativer Freigeist! Du hast eine Frage zu verschiedenen Produkten? Sie findet eine Antwort für dich!

„In Aquarellfarben eintauchen macht mir besonders Spaß – es gibt so viele schöne Nuancen!“

Kunst

Welcher Aquarellkasten hat was auf dem Kasten?

Aquarellkasten mit Pinsel und Bild

Halbe Näpfchen, Rundpinsel und hohe Wasserlöslichkeit – es kann also nur die Rede von Aquarellmalerei sein. Ich habe die verschiedenen Aquarellfarben mal genauer unter die Lupe genommen und euch ein paar Unterschiede zusammengefasst.

Aquarellfarbe: Seit wann gibt es sie?

Die Kunstgeschichte hat uns gelehrt, dass in der Höhlenmalerei der Grundstein des Malens mit lasierenden Wasserfarben gelegt wurde. Auch im 15. Jahrhundert nutzte u.a. Albrecht Dürer Aquarelle zu Studienzwecke und als Vorarbeit seiner Ölgemälde. Besonders botanische Künstler wählten Aquarellfarben als Medium ihrer Kunst und sorgten für steigende Popularität – besonders in England. Aber den Durchbruch, die Aquarellmalerei mit ihrer transluzenten Wirkung als richtige Kunsttechnik zu etablieren, schafften erst der Vater des englischen Aquarells Paul Sandby, William Turner und Thomas Girtin Ende des 18. Jahrhunderts.

Bis heute erfreut sich die Aquarellmalerei großer Beliebtheit und lässt sich super einfach ausprobieren, denn die Farben gibt es bereits in kompakt zusammengestellten Aquarellkästen.

Vom Pinsel bis zum Papier

Aquarellfarben zählen zur Gruppe der Wasserfarben. Sie sind in ihrer Eigenschaft aber leichter im Farbauftrag und weniger deckend als z.B. Wasserfarben, die wir aus der Schule kennen. Das bedeutet, sie trocknen schneller und benötigen für optimale Ergebnisse ein spezielles Papier, damit es sich aufgrund der Feuchtigkeit nicht wellt. Man kann auch Leinwände oder Malpappen verwenden, sollte diese aber vorab mit einer Aquarell-Grundierung bearbeiten.

Verwende beim Malen mit Aquarellfarben immer spezielle Aquarellpinsel, z.B. Rundpinsel mit einer dünnen Spitze und langen Härchen. Es gibt natürlich sanfte Varianten aus echten Naturhaaren wie beispielsweise vom Rotmarder oder sehr gute synthetische Alternativen.

Im Sortiment findest du für die Aquarellmalerei auch Flach-, Fächer- oder Schlepperpinsel. Die extra gekennzeichneten Aquarellpinsel nehmen besonders viel Wasser und Farbe an und lassen sich gut auf dem Papier auftragen. Diese Pinsel sind aufgrund der feinen Härchen allerdings sehr empfindlich und sollten niemals für Acrylfarben genutzt werden.

Was die Wenigsten wissen: Eigentlich werden Aquarellbilder oft mit nur einem großen Rundpinsel geschaffen, weil die schmale Pinselspitze auch für filigrane Arbeiten konzipiert ist. Die Auswahl an Pinseln bietet Größen von 0 bis 30 – in der Regel reicht es sogar aus, nur drei Pinselgrößen im Repertoire zu haben.

Probiere doch mal aus, mit nur einer Größe (z.B. Nr. 16) ein ganzes Kunstwerk zu gestalten – du wirst merken, wie vielseitig einsetzbar dieser große Pinsel ist.

Perfekte Pigmente im Aquarellkasten

Aquarellfarben findest du in ganzen oder halben Näpfchen (gängiger sind die Halben), aber es gibt sie auch in Tuben. Dadurch, dass wir die Farben mit Wasser mischen, sind Näpfchen besonders ergiebig und trocknen im Aquarellkasten schnell wieder fest. In diesem Kasten hast du die Möglichkeit bereits im Deckel die Farben zu mischen und jederzeit mit Wasser zu strecken. Kleiner Tipp: Damit die Aquarellfarben ihre Leuchtkraft bewahren, solltest du nie mehr als drei Farben miteinander mischen.

Jede Künstlerin und jeder Künstler hat oft genaue Vorstellungen von seinen Aquarellfarben, daher benötigen sie gar nicht so viele Näpfchen, sondern mischen sich ihre Töne auf der Farbpalette ganz einfach selbst.

Es gibt in der Kunstszene natürlich viele Marken, die unterschiedlich hochwertige Farben auf den Markt bringen. Letztendlich erkennst du Qualität auch am Preis – hier sind dann zum Beispiel besondere Pigmente ein ausschlaggebendes Kriterium oder ein zeitintensives Flüssiggießverfahren wie zum Beispiel bei den hochwertigen Horadam® Aquarellfarben von Schmincke. Eine durchweg hohe Qualität gewährleisten die Akademie® Farben von Schmincke oder die ART Master Aquarellfarben von Rico Design. Die hohe Lichtbeständigkeit kannst du auf den Verpackungen anhand eines Sternerankings oder der Anzahl an Pluszeichen erkennen. Je mehr Sterne oder Pluszeichen, desto lichtechter sind die Farben. Das Zeichen mit dem Halbmond gibt an, wie deckend der Farbton ist oder ob dieser eher lasierend trocknet.

Für den Einstieg in die Aquarellmalerei eignen sich zum Beispiel von Rico Design die ART Essentials Aquarellfarben im modernen Metallkasten und mit ihren tollen Farbzusammensetzungen. Sie beinhalten sogar Näpfchen mit metallischen Farbeffekten. Auch die van Gogh Pocket Boxen im Sortiment überzeugen mit hoher Lichtechtheit, einer schönen Farbauswahl in Künstlerqualität sowie mit einem Reisepinsel.

Jeder Aquarellkasten beinhaltet eine Farbkarte, die du für optimale Ergebnisse vorab selber bemalen solltest, damit du dich mit dem Farbkonzept deines Werkes auseinandersetzt.

Worauf solltest du beim Aquarell Malen achten?

Aquarellbilder werden idealerweise immer von hell nach dunkel gemalt, dabei ist es egal ob man mit dem Hintergrund startet oder dem Hauptmotiv. Diese Herangehensweise hat sich vor allem deshalb bewährt, weil dunkle Farbtöne sich nur ganz schwer wieder aufhellen lassen. Statt also mit einer weißen Farbe bereits gemalte Flächen wieder heller zu bekommen, empfehle ich dir die Anwendung der Negativtechnik, also aus Aussparen von den Flächen, die eigentlich weiß bleiben sollen. Ein praktisches Hilfsmittel ist dafür beispielsweise Rubbelkrepp, ein flüssiger Maskierfilm für Aquarellpapier zum Aussparen von Bildstellen.

Mit der Nass-in-Nass-Technik erhältst du die wunderschönen, verschwommenen Farbstrukturen – doch achte darauf, dass die Farblösung nicht zu wässrig ist, sonst verliert sich die Farbe auf dem Papier. Dank der schnellen Trocknung und der lasierenden Farbkraft, kannst du auch mehrere Schichten übereinander malen, um einen 3D-Effekt zu erzeugen. Mit kaum einer anderen Farbe kannst du so tolle und spannende Farbverläufe kreieren wie mit den Aquarellfarben.

Alles im Kasten

Wie bereits erwähnt, gibt es den Aquarellkasten mit halben oder ganzen Näpfen, die dank des Stecksystems jederzeit einfach auszutauschen oder umzusortieren sind. Der Metallkasten sieht hochwertig aus und bietet je nach Größe Platz für 12, 18, 24 oder 36 Näpfchen.

Auf der Unterseite der ART Aquarellkästen von Rico Design befindet sich ein praktischer Griff zur sicheren Halterung beim Malen im Stehen. Auf der Oberseite gibt es eine zusätzliche, aufklappbare Palette zum Mischen. Die Kunststoff-Aquarellkästen in handlicher Pocket-Box sind ebenfalls sehr robust, aber etwas leichter und daher auch ideal für Reisen geeignet.

Du merkst, du hast im Bereich der Künstlermaterialien für Aquarellmalerei eine große Auswahl. Jetzt entscheidest du, welchen Qualitätsanspruch du an deine Farben stellst!

Viel Vergnügen beim Malen wünscht dir

Hugo