Bullet Diary, DIY Tagebuch oder kurz und knapp: Bujo. Vielleicht hast du bereits von diesem selbstgestalteten Tagebuch gehört oder dir immer schon mal vorgenommen, selbst ein Bullet Journal zu erstellen. Welche Materialien du dir zulegen kannst und welche Ideen du bei der Gestaltung des Bujo berücksichtigen solltest, zeige ich dir heute im Beitrag.
Dein eigenes Tagebuch erstellen
Ein Bullet Diary ist viel mehr als ein selbst gestaltetes Tagebuch: es ist Notizheft, To Do-Liste und Kalender in Einem. Jedes Journal, ja jede Seite ist unterschiedlich gestaltet, denn du bist der oder die Herausgeber:in. Es gibt hier kein richtig oder falsch, weshalb die Gestaltung so flexibel und individuell ist.
Aller Anfang ist schwer?
Von wegen: Mache dir nur einen Plan, welche Inhaltsseiten du in deinem Bujo integrieren möchtest.
Auf den ersten Seiten entstehen in der Regel Keys, also Legenden deiner Symbolik, zum Beispiel von Icons, die in deinem Journal immer wieder mal auftauchen. Gefolgt von einem Index, also dem Inhaltsverzeichnis deines Bullet Journals, das natürlich zusammen mit deinem Inhalt weiterwächst. Lasse daher für den Index mehrere Seiten frei. Diese sind zum Glück mit einer Seitenzahl versehen, sodass es die Gestaltung des Verzeichnisses erleichtert.
Ein Future Log stellt die wöchentliche Übersicht dar, die alle wesentlichen Termine auf einen Blick innerhalb eines Monats zeigt. Ein Kalendex dagegen die jährliche Übersicht, weshalb diese meistens am Anfang des Journals steht. Ich finde aber auch eine persönliche Seite zur Vorstellung der Autorin / des Autors immer sehr schön und für das Journal bezeichnend.
Dann kann man natürlich auf Wochenebene und Tagesebene das Journal gestalten, also erstellt ein Weekly und/oder Daily Log.
Dazwischen oder zum Ende gibt es noch viele weitere Seiten und Listen, die du beliebig in deinem Bullet Diary einplanen kannst. Hier ein paar Beispiele:
- Jahresübersicht auf Monatsebene
- Deckblatt mit Anschrift
- Geburtstagskalender
- Dekoseite pro Monat
- Legende von Icons
- Wunschzettel
- To-Do-Listen
- Rückblicke
- Einkaufslisten
- Essenspläne
- Rezepte
- Ausflugsziele
- Packlisten
- Reiseziele
- Moodtracker (oder weitere Schlaftracker- oder Sporttracker)
- Trainingspläne
- Playlists
- Filmlisten
- Dankbarkeitsseite
…und vieles mehr!
Material für ein Bujo: Welcher Planer passt zu dir?
Natürlich benötigst du als erstes ein leeres Journal, dessen Innenseiten versehen sind mit feinen Punkten. Das Papier verfügt meist über eine Grammatur von 120 g/m², weshalb es sich mit vielen verschiedenen Stiften super beschriften lässt, ohne auf der Rückseite durchzudrücken. Du kannst zwischen einer Agenda mit Spiral- oder Klebebindung mit Gummibandverschluss wählen sowie aus Hard- oder Softcover.
Stifte, Stempel & Schablonen
Mit einer feinen Stiftspitze ist es natürlich einfacher, filigrane Linien und Wörter aufzuschreiben. Gelroller, Fineliner, aber auch Farbstifte sind daher ideal für die Gestaltung der Seiten. Damit du gerade Linien zeichnen kannst, greife lieber zu einem Lineal oder zu den Kanten einer Schablone. Diese haben meistens nicht nur schöne grafische Vorlagen, sondern passen auch genau auf das Punkteraster deines Journals. Kästchen, Wellen, Zahlen, Buchstaben oder Pfeile sind damit im Nu aufgezeichnet. Du findest hierzu im Diary-Sortiment eine große Auswahl.
Des Weiteren vereinfachen Silikonstempel die Strukturierung in deinem Bujo. Dafür benötigst du lediglich einen Acryl-Stempelblock, der die verschiedenen Silikonstempel aufgrund seiner glatten Oberfläche kurzweilig an sich haften lässt. Dank der Transparenz siehst du durch den Stempelblock an welcher Stelle du den Aufdruck platzierst. Du findest Gelstempel mit Sprüchen, Wochentagen, Zahlen und Sonderzeichen in unterschiedlichen Schriftarten. Natürlich kannst du auch sonstige Holzstempel oder selbst gemachte Stempel für dein Bullet Journal verwenden.
Sticker, Tapes & vieles mehr
Es gibt auch besondere Washi Tapes und Sticker für die Gestaltung deines Tagebuchs. Mit den bedruckten Washi Tapes hast du super easy auf einer Doppelseite eine ganze Woche aufgeklebt (Montag bis Sonntag) oder in vertikaler Ebene einen ganzen Tag (Uhrzeit).
Die Register Sticker erleichtern die Strukturierung beispielsweise nach Monaten, speziellen Events oder auf welcher aktuellen Seite du dich gerade befindest. Es gibt die Registersticker in vielen verschiedenen Farben oder sogar mit lustigen Tieren, Gesichtern oder Blumen.
Punkte, Herzen, Wimpel oder andere grafische Sticker sorgen ebenfalls für Markierungen von besonderen Anlässen oder Terminen.
Kreative Stunden: zum Entspannen und Planen
Das Schöne ist, dass du dein Bullet Journal ganz ohne Zwang belettern und gestalten kannst. Sieh es als kleinen Reiseplaner für das Jahr, erstelle Packlisten und Ausflugsziele für den Sommer, Wunschzettel und Geschenkideen für den Winter und lass immer etwas Platz für das Rezept des Monats oder den Lieblingssong der Woche. Male kleine Erinnerungen und Icons, die zum Beispiel in einer Legende aufgezählt immer mal wieder im Bujo auftauchen können. Ich denke da an Wanderschuhe für den Sonntagsausflug, Teller und Gabel für die Dinnerdates oder einen Popcorneimer für den monatlichen Kinobesuch.
Natürlich kannst du in deinem Bullet Diary auch Geheimnisse oder Anekdoten verewigen, schließlich erstellst du es nur für dich. Aber glaub mir, du wirst dich freuen, in ein paar Jahren durch deine vergangenen DIY Journals zu stöbern und dich dann an besondere Momente zurück zu erinnern.
Lass deiner Kreativität freien Lauf und nimm dir die kreative (Aus-)Zeit zum Gestalten deines Bujos!
Viel Spaß,
wünscht dir Sophie