Blending Technik: Handlettering Herbst

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Handlettering

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Sophie

Handlettering

Mit Sophie hast du viel Spaß – nicht nur auf dem Papier. Ihr lebensfrohes Naturell steckt ihre Mitmenschen an – das spiegelt sich auch in ihrem Lettering wider. Sie lettert sowohl mit Brush Pens, Fineliner, Füller oder Pinsel. Ihre Freunde zählen auf ihre hilfsbereite Art und sind dankbar, dass Sophie immer ein offenes Ohr für alle hat. Ihr Geheimnis? Die Antwort liegt wohl im Schokoeis mit ganz viel Sahne!

„Der Herbst hält so viele Farben bereit – die muss man einfach festhalten.“

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So läuft’s blendend: Farbverläufe mit der Blending Technik

Blending Technik: Handlettering Herbst

Die verschiedenen Jahreszeiten bieten immer schöne Vorlagen für neue Letterings. Nach einem Spaziergang sind nicht nur die Taschen voller Kastanien, Blätter und Co., sondern auch der Kopf voll mit tollen Motiven. Die Farbenpracht, die uns der Herbst bietet, muss man doch einfach auf’s Papier bringen. Mit wenig Stiften und Aufwand zeige ich dir den einfachen Farbverlauf mit der Blending Technik.

Farbauswahl für Farbverlauf

Bei den Tombow Brush Pens hast du eine riesige Auswahl – du findest nämlich unterschiedliche Abstufungen aus jeder Farbfamilie. Vielleicht hast du dich schon gefragt, was du mit dem hellsten Ton einer Farbrange anfangen sollst, daher gebe ich dir in wenigen Schritten die Lösung und einen Leitfaden für schöne Farbverläufe an die Hand. Blending bedeutet übersetzt „mischen“ oder „verschmelzen“ und genau das passiert, wenn du mit den wasserbasierten Brush Pens „blendest“.

Blending Technik lernen: So klappt der Farbverlauf

Materialauswahl

Für deinen Schriftzug suchst du dir passende Farben aus – für mein Herbstbild habe ich mich zum Beispiel für verschiedene Orangetöne entschieden. Den Rest des Schriftzuges werde ich mit dem Brush Pen von Rico Design lettern. Im letzten Beitrag habe ich dir bereits die unterschiedlichen Pinselspitzen der schwarzen Brush Pens erklärt. Nutze am besten sehr glattes Markerpapier oder einen speziell für’s Handlettering gekennzeichneten Block. Für das Setzen von Highlights, benötigst du noch einen weißen Gelstift.

Blending: Technik von oben nach unten

Zum Üben kannst du dein Lettering auch erst einmal auf einem separaten Blatt Papier vorschreiben. Wenn du aber die Komposition deines Bildes schon vor Augen hast, kannst du direkt mit dem Projekt starten.

Erster Schritt: Hellster Farbton zuerst

Lettere mit dem hellsten Farbton deinen Schriftzug. Schreibe dein Wort oder Satz in der Stärke auf, wie du ihn hinterher haben möchtest.

Zweiter Schritt: nächste Farbabstufung

Dann mit der nächst dunkleren Farbe die Buchstaben zu einem Drittel oder zur Hälfte (kann auch variieren) ausmalen.

Dritter Schritt: dunkelste Farbe nehmen

Dann nimmst du die dunkelste Farbe aus deiner Auswahl und ziehst nur noch die oberen Linien der Buchstaben nach.

Vierter Schritt: das Verblenden

Dann greifst du wieder zur ersten bzw. hellsten Farbe des Schriftzugs und verblendest alle Farbtöne solange miteinander, bis sie vollständig vermischt sind. Somit erzeugst du einen schönen Farbverlauf von dunkel nach hell. Den Blending-Effekt kannst du aber auch mit einem extra Blending Stift erzielen oder mit einem Wassertankpinsel. Du kannst diese Blending Technik auch vertikal in den Buchstaben anwenden oder unterschiedliche Farbfamilien miteinander mischen.

Konturen, Schatten und Highlights

Nach dem Verblenden ziehst du mit einem feinen, schwarzen Stift die Konturen nach. Um dann deinem Schriftzug noch einen schönen 3D-Effekt zu verleihen, setzt du immer rechts neben den Buchstaben eine zweite Linie, die du entweder komplett in Schwarz oder mit einem grauen Stift ausmalst. Diese Schattensetzung sorgt für mehr Tiefe.

Weitere Highlights setzt du mit einem weißen Gelstift. Nutze ihn am besten erst, wenn dein Lettering vollständig getrocknet ist.

Viel Freude beim Lettern & Blenden wünscht dir
Sophie