Jetzt im Herbst starten meine Strickfreundinnen wieder richtig durch: Mit neuer Winterwolle und ihren Wundernadeln entwerfen sie Socken, Schals, Pullis und vieles mehr. Was ich dabei oft beobachte ist, dass sie Maschenmarkierer hinzunehmen, um neue Runden zu kennzeichnen oder einen Musterwechsel zu markieren. Ich selber stricke zwar nicht, aber ich habe jede Menge Bastelmaterial, um für sie schöne Maschenmarkierer selber zu machen. Eine perfekte Geschenkidee für leidenschaftliche Stricker:innen! Ich zeige dir, wie einfach das geht!
DIY Maschenmarkierer - selber machen ist ganz leicht
Büro- oder Sicherheitsklammern, ein Stück Wolle oder ein dicker Faden: Das sind alles günstige Alternativen für die Maschenmarkierung in Strickprojekten. Doch sind sie nicht auch super langweilig?
Dass Maschenmarkierer wichtig sind und den Stricker:innen helfen, sich in ihrem Projekt zurecht zu finden, habe ich schnell verstanden. Deshalb habe ich mir überlegt, wie ich meinen Wolle-Freundinnen mit ein paar selbst gemachten Markierern eine Freude machen kann. Und ich wette, einen Großteil der benötigten Materialien findest du sogar auch zuhause in deinem kreativen Chaos.
Geschrumpfte Markierer
Was wahrscheinlich noch auf deine Einkaufsliste gehört, ist die Schrumpffolie. Mit ihr habe ich schon öfter verschiedene Schmuckstücke selbst kreiert: Anhänger, Ohrringe oder andere plastische Accessoires. Denn die Folie schrumpft im Backofen um ca. 50% und wird gleichzeigt dicker und fester. Falls du noch nie davon gehört hast, hier eine kurze Erklärung: Die Folie gibt es in schwarz oder in transparent und sie kann individuell bedruckt, bemalt oder belettert werden. Dafür am besten die angeraute Seite verwenden. Du kannst sowohl mit Bunt-, Pastell-, Filz- oder Faserstiften deine eigenen Motive zeichnen oder sie sogar mit Stempel und Stempelfarbe verzieren. Sei dir nur bewusst, dass dein Motiv nach dem Schrumpfen deutlich kleiner wird und sich die Farben intensivieren. Dank der transparenten Folie lassen sich Motive wunderbar von ausgedruckten Vorlagen abpausen.
Schmuckanhänger als Schmuckstück
Wenn du dir schöne Motive überlegt hast oder deine Stempelkiste durchwühlt und dir Designs ausgesucht hast, musst du nur noch ein kleines Loch an der Stelle machen, an der du deinen Markierer aufhängen willst. Denk dran, das Loch wird hinterher auch knapp um die Hälfte kleiner. Daher muss es groß genug werden, so dass der Schmuckkarabiner oder Ohrringhaken hinterher noch eingefädelt werden muss. Hier nimmst du am besten das, was du zuhause findest oder zu deinem Motiv passt. Du kannst sowohl gold- als auch silberfarbene Schmuckverschlüsse verwenden – einfacher geht es natürlich mit einer Schmuckzange.
Jetzt wird’s hitzig!
Damit die Folie schrumpfen kann, lege dein fertig ausgeschnittenes Motiv mit der bemalten Seite nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Um nicht unnötig Energie zu verschwenden, kannst du direkt mehrere Folien auf einmal auf dem Blech verteilen. Du solltest aber genügend Platz zwischen den Folien lassen. Den Ofen auf 120 Grad erhitzen und die Schmuckstücke für ca. 2 bis 3 Minuten schrumpfen lassen. Es sieht lustig aus, wie sich die Folie zusammenzieht. Daher kannst du dir die paar Minuten nehmen und das Geschehen beobachten. Außerdem weißt du, dass der Schrumpfvorgang vorbei ist, wenn dein Motiv wieder flach auf dem Blech liegt.
Jetzt vorsichtig aus dem Ofen rausholen (bitte nicht verbrennen) – im heißen Zustand lässt sich dein Motiv sogar noch verformen. Ist es dir nicht flach genug, presse das geschrumpfte Stück nochmal unter Druck glatt. Bevor du deine gewünschten Schmuckösen und Anhänger am Loch befestigst, vorab noch diesen letzten Schritt durchführen: Versiegele das Motiv auf der Rückseite mit Klarlack!
Entwerfe viele verschiedene Markierer, die du dann in einer kleinen Geschenkschachtel oder -box hübsch verpacken kannst!
Und jetzt viel Spaß beim Basteln und Verschenken
Poppy