Seifenartenübersicht

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Beitrag von Romy & Orly

Romy & Orly

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Wenn Romy eine Idee hat, dann ist Orly ebenfalls Feuer und Flamme – und umgekehrt. Die Zwillinge unternehmen alles gemeinsam und basteln am liebsten zu zweit in ihrem kleinen Studio auf dem Dachboden. Jeder Trend wird ausprobiert und dabei viel Süßes genascht, am liebsten natürlich Marshmallows. Die beiden können sich schnell für viele Sachen begeistern und teilen ihre Erfahrungen miteinander. Gemeinsam geht doch einfach alles viel schneller und besser von der Hand.

„Seife selbst herzustellen, wird nie langweilig und ist zudem eine nachhaltige Sache! Es gibt verschiedenste Möglichkeiten Seife zu gestalten, es macht richtig Spaß sich selbst auszuprobieren und das Endergebnis lässt sich definitiv sehen.“

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Seife herstellen: Erschaffe deine eigenen Seifen­kreationen

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Wir alle haben sie täglich in unseren Händen: Seife. Sie ziert nicht nur unsere Bäder, sondern eignet sich auch prima als Geschenkidee. Besonders, wenn du die Seife selbst herstellst, schaffst du ein einzigartiges, persönliches Mitbringsel. In diesem Beitrag erklären wir dir, was du zur Herstellung deiner eigenen Seife benötigst und geben dir einen kurzen Überblick, der verschiedenen Seifenmassen und -techniken. Los geht’s!

Was für Möglichkeiten gibt es, um Seife selber herzustellen?

Seife ist ein uraltes Pflegeprodukt und du wirst sie sicherlich in jedem Haushalt finden, egal ob flüssig in einem Seifenspender oder als ganzen Seifenblock. Wenn du deine eigene Seife herstellen willst, hast du dafür mehrere Möglichkeiten an Farb-, Form- und Duftvariationen. Ein beliebter Effekt ist beispielsweise der Marmoreffekt oder die Erstellung von Farbschichten. Du kannst auch Blüten oder Pigmente unter deine Gießseife mischen. Wenn du eine bestimmte Botschaft vermitteln möchtest, bietet sich dafür die Nutzung einer Seifenprägeform an. An Formen gibt es ebenfalls ein riesiges Spektrum: von klassisch eckig über oval bis hin zu Diamanten- oder Blumenformen gibt es die unterschiedlichsten Arten, sich kreativ auszutoben.
Seife lässt sich auch gut mit Kindern herstellen, vor allem wenn kleine Figuren in die Seifen eingegossen werden. Aber auch Knetseife oder Seife mit Ausstechformen sorgen für Begeisterung am Basteltisch. Einen weiteren Pluspunkt bekommt die Seifenherstellung dafür, dass sie uns zum Waschen motiviert und dabei unsere Badezimmer dekoriert.

Das Geheimnis der Seifenherstellung

Um Seife herzustellen, brauchst du auf jeden Fall eine Seifenbasis. Hier kannst du zwischen einem opaken, also weißen Seifenblock oder einem transparenten Seifenblock wählen. Wie viel du für deine Form brauchst wählst du nach Augenmaß. Dafür einfach die gleiche Menge Seife vom Seifenblock abschneiden, wie in die gewünschte Gießform passen könnte. Praktisch bei Seife ist, dass du überschüssige Reste in eine andere Form umgießen und weiterverarbeiten kannst. Wenn du wiederum zu wenig Seife hast, ist das auch nicht tragisch, die Form musst du nicht immer komplett befüllen. Zum Umrühren empfehlen wir dir einen Rührbesen oder etwas Metallisches, damit die Masse nicht klumpt, weil die Seife an Holz kleben bleibt, da sie hier schneller trocknet. Um die Seife zu schmelzen, benötigst du eine Schüssel im Wasserbad oder eine Mikrowelle. Hier ist ein Thermometer praktisch, denn die Seife darf nicht zu heiß werden und das Wasser nicht kochen. Außerdem brauchst du ein Schneidebrettchen und ein Messer, um den Seifenblock klein zu schneiden, damit dieser im Wasserbad besser schmelzen kann.

Bei den Silikonformen hast du die freie Auswahl. Silikon als Material für die Form ist besonders empfehlenswert, weil die festgewordene Seife sich so ganz leicht ablösen lässt. Für eine gleichmäßige Oberfläche gießt du die Seife in die Form – allerdings nicht ganz bis zum Rand und entfernst anschließend die trockenen Reste, die unschön aussehen mit einem Cutter oder einem Messer. Mit 2-4 Tropfen Seifenduft sorgst du bereits für ein sinnliches Erlebnis beim Hände waschen. Allerdings gibt es auch hier Spielraum, denn die Intensivität hängt neben der Seifenmenge und dem Duftstoff natürlich auch von deinem persönlichen Empfinden ab.

Ähnlich verhält es sich mit der Seifenfarbe, die deine eigenen Kreationen zum Hingucker werden lässt. Neben den Basics kannst du frei entscheiden, ob du Blütenblätter, Kräuter, Tee oder Pigmente beisteuerst, oder mit Ausstechformen und in Schichten arbeitest. Für den Marmorierungs-Effekt kannst du ein paar Tropfen Seifenfarbe direkt der Seifenflüssigkeit in einer Form zugeben und diese mit einem Zahnstocher oder Holzstiel durchziehen. Hierbei musst du aber wissen, dass der Marmorier Effekt mit der Zeit verblasst.

Wenn du hingegen verschiedene Seifenschichten haben möchtest, solltest du die erste Seifenschicht ungefähr 15 Minuten im Kühlschrank trocknen lassen, bevor du die nächste draufgießt, um die Farben nicht zu vermischen. Beim Ausstechen gilt das gleiche. Richtig ausgehärtet ist die Seife nach ein bis zwei Stunden im Kühlschrank.

Hier haben wir dir Anleitungen verlinkt in denen du detailliertere Beschreibungen findest um Seife selber zu machen.

Seife: nicht nur ein Pflegeprodukt

Wer Seife ausschließlich als Pflegeprodukt sieht, unterschätzt ihre Wirkung. Denn Seifen eignen sich nicht nur als Reinigungsprodukt, sie sind auch hervorragend dazu geeignet, ihre Umgebung zu verschönern. Durch Farbe, Form und Geruch verschaffen sie uns ein schönes Wascherlebnis und sorgen ganz nebenbei auch noch für ein schönes Ambiente im Bad durch ihre ästhetische Erscheinung und ihren sinnlichen Duft. Schön verpackt kannst du Seife außerdem perfekt zu Geburtstagen oder Weihnachten verschenken (siehe Anleitung Weihnachten).

Unterschied zwischen Knetseife, opaker und transparenter Seife

Wesentlicher Bestandteil beim Seifengießen ist die Seifenmasse. Die sogenannte Glycerinseife in Blockform oder als Knetmasse stellen deine Grundlage dar. Alle Seifen haben weder Eigengeruch noch Farbe oder andere Zusätze.
Neben dem offensichtlichen Farbunterschied bereits im verpackten Zustand, trocknet transparente Seife weniger aus als opake Seife und Knetseife und kann erweichende Öle wie Sheabutter und Jojobaöl enthalten. Opake Seife hat dafür ein gutes Temperaturverhalten. Feste Seife ist außerdem besser für die Pflege als Knetseife.

Das Herstellen von Knetseife macht richtig Spaß durch ihre leicht veränderbare Konsistenz. Dafür ist die Haltbarkeit jedoch schwer bestimmbar und sie trocknet schneller aus und fängt an zu bröckeln. Wir haben aber gehört, dass eine Prise Salz für bessere Haltbarkeit sorgen kann, sowie die Aufbewahrung in einem trockenen und luftdichten Behälter. Im Gegensatz zu fester Seife benötigt Knetseife 3 – 4 Tage, um zu trocknen. Seifen in Blockform brauchen dafür lediglich eine Stunde im Kühlschrank.

Letzter Feinschliff: Seife schön verpacken

Sind deine unterschiedlichen Seifen hergestellt, kannst du sie noch schön verpacken. Dafür erstmal die Seife in Frischhaltefolie einwickeln und dann in ein Geschenk- oder Seidenpapier deiner Wahl. Sehr schön dazu macht sich auch eine kleine Botschaft, die du entweder als Sticker auf die Verpackung draufkleben oder auf Papieranhänger schreiben oder stempeln kannst. Wer es natürlicher mag, kann auch mit einer einfachen Kordel oder einem schlichten Band die Seife einpacken.

Unser Fazit zur Seifenherstellung: Neben dem einzigartig-guten Gefühl etwas Eigenes erschaffen zu haben, hat selbst hergestellte Seife auch den Vorteil, dass sie nachhaltig und ergiebig ist. Sie eignet sich perfekt als Geschenk mit persönlicher Note oder zum Dekorieren der eigenen Wohnung.

Viel Spaß beim Seife herstellen!

Wünschen Romy & Orly