Beilaufgarn klingt unscheinbar, ist aber ein absoluter Gamechanger. Egal, ob du feine Akzente setzen möchtest, Socken stabilisieren oder dein Strickprojekt mit Glitzer zum Strahlen bringen willst: Mit Beilaufgarnen holst du noch mehr aus jedem Knäuel, jedem Strickprojekt hervor. In diesem Beitrag zeige ich dir, warum Beilaufgarn zum Stricken so ein cleverer Schachzug ist, welche Varianten es gibt und wie du sie richtig einsetzt.
Beilauffaden: Das Upgrade für jedes Projekt
Manchmal sitze ich abends auf meinem Sofa mit den Stricknadeln in der Hand und stricke an einem simplen Schal glatt-rechts. Schön, aber… irgendwie fehlt der Funke. Also greife ich in meine Wollkiste und ziehe ein dünnes Beilaufgarn mit Mini-Pailletten raus. Einmal angelegt, und zack: Der Schal wirkt plötzlich wie ein Boutique-Piece. Gleiches Garn, gleiche Maschen – komplett anderer Vibe. Genau das liebe ich an Beilaufgarnen: Du musst nicht neu denken, du musst ihn nur mitlaufen lassen.
Was ist Beilaufgarn überhaupt?
Beilaufgarn ist ein dünnes Zusatzgarn, das du gemeinsam mit deinem Hauptgarn verstrickst. Dadurch verändert sich:
Und das Beste: Du bestimmst, wie stark der Effekt sein soll. Du kannst ein Strickstück komplett damit begleiten – oder nur Kanten, Bündchen oder einzelne Reihen highlighten.
Die spannendsten Arten von Beilaufgarnen
- 1. Klassische Beilaufgarne – die Allrounder Ultradünn, leicht, unauffällig – und perfekt zum Stabilisieren. Man nutzt sie oft bei feinen Garnen, die etwas mehr Halt benötigen
- 2. Beilaufgarn Glitzer – für die Disco-Vibes Metallische Fäden, die subtil blinken oder richtig knallen. Ideal für: Schals, Mützen, kuschelige Oversize-Pullover
oder dezente Highlights bei Cardigans. Ein schlichtes Grau + ein silbernes Beilaufgarn = Fashion-Upgrade in nur drei Maschen. - 3. Pailletten Garn – wenn die Funken sprühen sollen Pailletten-Garn ist eigentlich auch ein Beilaufgarn, nur eben glamouröser. Perfekt für leichte Party-Vibes – zum Beispiel für Winteraccessoires, Stricktops oder Kantenabschlüsse. Es gibt diese auch mit kleinen Blümchen-Applikationen oder Perlen.
- 4. Fell-Beilaufgarn – damit es kuschelig wird Mit einem solchen Beilaufgarn werden niedliche Häkelfiguren zu flauschigen Wegbegleitern. Perfekt, um zum Beispiel Amigurumis oder anderen Kuscheltiere zu häkeln.
- 5. Beilaufgarn mit Noppen für Tweedeffekt – plastischer Hingucker Den Tweedeffekt bringst du mit einem Noppen-Beilaufgarn in dein Strickstück. Ideal zum Stricken und Upgraden von Accessoires, Pullundern oder Jacken.
Wie verstrickt man Beilaufgarn?
Du legst das Beilaufgarn parallel zu deinem Hauptgarn und strickst beide Fäden zusammen. Locker bleiben – besonders bei Glitzer- und Paillettenfäden. Achte aber darauf, dass die Spannung immer gleich bleibt bei beiden Garnen. Die Maschenprobe kann sich leicht verändern und das Strickbild wird gleichmäßiger.
Welche Kombinationen passen zum Beilaufgarn?
Fakt ist, du kannst deine Beilaufgarne ganz individuell zusammenstellen und variieren. Jedes Strick- und Häkelprojekt wird nur durch diesen feinen Faden auf ein neues Level gehoben. Ob du Glitzer willst, Stabilität für Socken suchst oder einfach Lust auf einen subtilen Glow hast: Beilaufgarne sind easy zu verarbeiten und machen jedes Strickstück individueller.
Viel Spaß beim Kombinieren – und beim Funkeln deiner Maschen.
Mia