Mixed Media gehört zu den spannendsten und vielseitigsten Techniken in der modernen Kunst. Der Begriff bedeutet wörtlich „Mischtechnik“ und beschreibt Werke, in denen unterschiedliche Materialien und Verfahren miteinander kombiniert werden. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du Aquarellfarben, Gelstifte, Brush Pens und Permanentmarker zusammen auf kleinen Karten und mit sommerlichen Motiven einsetzen kannst. Ganz locker, ganz bunt – Mixed Media eben!
Was macht Mixed Media aus?
Im Unterschied zu klassischen Maltechniken wird bei Mixed Media nicht nur ein Material verwendet. Stattdessen kommen mehrere Medien zum Einsatz, die sich ergänzen oder bewusst kontrastieren. Künstlerinnen und Künstler experimentieren mit Farben, Strukturen und Oberflächen und schaffen so Werke, die oft dreidimensional wirken oder ungewöhnliche Effekte erzielen. Es entstehen einzigartige Bilder und Objekte mit besonderer Ausdruckskraft und Tiefe. Wichtig ist nur: Alles darf, nichts muss. Ob auf Karten, in Skizzenbüchern oder auf Leinwand – Mixed Media lässt sich wunderbar an deinen Stil und deine Materialien anpassen.
Typische Materialien und Techniken in Mixed Media?
Beim Handlettering verwende ich sowieso unterschiedliche Stifte, aber mit einem Aquarellkasten oder Wassertankpinsel kommen doch nochmal weitere Medien hinzu. Zum Beispiel wird aus dem zarten Aquarellhintergrund eine fröhliche Sommerkarte. Nur die Erdbeerform wird ausgespart und mit leuchtenden Gelstift-Details versehen. Ähnlich auch bei den Zitronen im Netz – hier nur kurz warten, bis der Hintergrund und damit die Aquarellfarbe gut getrocknet ist, schon lässt sich eine zweite Ebene gestalten.
Verwende Acrylfarben und Permanent Marker, Brush Pens und Gelstifte, Strukturpaste und Aquarellfarbe – du wirst schnell merken, wie wunderbar leicht sich die verschiedenen Medien kombinieren lassen. Denn das Schöne an Mixed Media ist: Du musst dich nicht entscheiden. Probiere aus, was passiert, wenn sich Tinte mit Acryl vermischt oder wenn ein Brush Lettering plötzlich einen Glitzerrahmen bekommt. Es geht nicht um Perfektion, sondern um Spiel und (Sommer-)Laune.
Typischerweise wird ein Bild in mehreren Schichten aufgebaut. So erzählst du kleine Geschichten in Farbe. Starte bei der Verwendung von Aquarellfarben oder wasservermalbaren Brush Pens mit dem Hintergrund und lass diesen gut antrocknen. Ergänze deine Motive mit den permanenten Stiften und zaubere so neue Ebenen. Ob feine Details oder kraftvolle Kontraste, matte Flächen oder glänzende Oberflächen – alles darf kombiniert werden. Diese Technik lebt vom Experimentieren und überrascht oft mit unerwarteten Ergebnissen.
Viele Künstler:innen, wie Sophie von moderntraditional, Malin von EinInneresBlumenpflücken oder Nadine von Konfettirausch schätzen Mixed Media, weil sie so verschiedene Ausdrucksformen verbinden können. Wenn du also Lust hast, Neues auszuprobieren, ist Mixed Media perfekt für dich. Du brauchst keine Regeln, nur gute Materialien, ein bisschen Geduld beim Trocknen und viel Freude am Gestalten.
Wünscht Sophie