Es gibt sie in den unterschiedlichsten Ausführungen: Als Küchenschere, Bastelschere, Zickzack-Schere, Kinderschere, Stoffschere oder Handarbeitsschere. Für welches kreative Projekt sich welche Schere am besten eignet und wie du jetzt Klebeband ohne klebrige Rückstände auf den Blättern ganz einfach durchschneiden kannst, verraten wir dir in diesem Beitrag.
Das Allround-Talent: die Bastelschere
Für sämtliche Papierarbeiten oder Bastelprojekte ist eine Schere ein unverzichtbares Werkzeug. Es gibt sie mit gleichgroßen Griffringen, aber auch mit unterschiedlichen für eine ergonomische Halterung. Je größer die Blätter sind, desto mehr Schnittfläche hast du. Aber wenn die Schenkel und Blätter kleiner sind, umso präziser kannst du Papier oder andere dünne Materialien ausschneiden.
Idealerweise sind die Scherenblätter an der gesamten Fläche scharf, sodass du mit der ganzen Klinge arbeiten kannst. Ärgerlich ist es immer dann, wenn du Klebeband mit einer herkömmlichen Bastelschere schneidest. Dann bleiben klebrige Rückstände haften, sodass das Öffnen und Schließen erschwert wird und ein sorgfältiges Arbeiten damit unmöglich. Dieses Ärgernis ist aber dank antihaft-beschichteten Scherenblättern nun Vergangenheit! Die besondere Beschichtung sorgt dafür, dass weder Klebestreifen noch flüssiger Kleber an der Schere haften bleiben. Für uns mittlerweile eine absolute Geheimwaffe (!) bei diversen Bastelprojekten. Achte aber immer darauf, ob du eine Links- oder Rechtshänderschere erwirbst.
Präzision mit der Handarbeitsschere
Mit der Bastelschere solltest du allerdings niemals Stoff schneiden – und andersherum. Die Stoffschere ist nämlich ausschließlich für textile Projekte gedacht, da sie sonst beim Schneiden mit Papier abstumpft. Das hätte zur Folge, dass der Stoff unschön ausfranst oder Fäden zieht. Meistens verfügt die Stoffschere über zwei unterschiedlich große Griffringe – einen kleineren für den Daumen. Damit gelingt eine gerade Führung, sodass mit der großen Schnittfläche unkompliziert ganze Meter Stoff geschnitten werden können.
Um filigrane Schnitte in bestehenden Nähprojekten abzuschneiden, bietet sich dagegen eine kleinere Handarbeitsschere mit einer scharfen Spitze an. Profis nutzen hier sonst auch eine spezielle Fadenschere, mit der man ganz knappkantig abschneiden kann. Solltest du jedoch Nähte auftrennen wollen, dann greife am besten direkt zu einem Nahttrenner.
Bastelwerkzeug für Kids: Kinderscheren
Kinderscheren sind kleiner und damit genau passend für Kinderhände. Mit niedlichen Motiven sorgen sie für doppelten Bastelspaß am Tisch. Meistens haben sie eine eher stumpfe Spitze, damit sich hier niemand verletzen kann, es gibt sie aber auch in spitzer Ausführung. Lasse daher die Kids niemals unbeaufsichtigt mit Scheren hantieren.
Für weitere kreative Ideen eignen sich auch Zickzack-Scheren äußerst gut – sie erzeugen bei jedem Schnitt entweder Wellen, Borten, Ornamente oder andere Muster. Auch beim Arbeiten mit Stoff werden Zickzack-Scheren häufig verwendet, weil Stoffkanten dann seltener ausfransen. Außerdem sorgen sie bei vielen Papier- und Stoffprojekten für einen schön-dekorativen Abschluss.
Lochstanzer, Cutter & Co.
Im Sortiment gibt es noch jede Menge weitere Schneidewerkzeuge: Lochstanzer für größengenaue Löcher, Kreiscutter, Stiftcutter oder Skalpelle – um nur einige zu nennen. Je nach DIY-Bedarf kannst du auf eins dieser Bastelwerkzeuge ausweichen. Für ihre Verwendung solltest du allerdings immer eine Schneidematte als Unterlage parat haben, da du sonst schnell Macken in den Tisch ritzen kannst.
Generell gilt aber: Verwende die Bastelschere oder das Schneidewerkzeug, welches dir leicht und sicher in der Hand liegt. Wenn du lieber mit Schablonen arbeitest, die präzise ausgeschnitten werden sollen, empfiehlt sich hier auf jeden Fall die Verwendung einer Sizzix.
Und jetzt viel Spaß beim Schneiden und Basteln wünschen
Romy & Orly