Die Herkunft der Makramee Ampel
Ich habe mich schon oft gefragt, wieso man auf die Idee kam, die Blumenampel so zu benennen, denn weder leuchtet sie, noch wechselt sie die Farbe. Nach einiger Recherche habe ich herausgefunden, dass der Ursprung des Begriffs „Ampel“ weit in der Vergangenheit liegt und aus dem Lateinischen stammt. Zunächst als „ampulla“ bezeichnet, was so viel bedeutete wie ein Gefäß aus Keramik oder Glas, in dem Flüssigkeiten aufbewahrt wurden, nannte man im Mittelalter das ewige Licht in den hängenden Öllampen eine Ampel. Später wurden dann zuhause alle künstlichen Lichtquellen so betitelt, weit bevor es die Bezeichnung Lampe gab. Die ersten an Draht freihängenden Lichtsignalanlagen erinnerten wohl an die schwebenden Öllämpchen von damals. Somit lag es nahe, die Bezeichnung Ampel zu übernehmen. Das dachten sich wohl ebenso die Erfinder der hängenden Blumenkästen.
Auch die Herkunft von Makramee reicht weit in die Vergangenheit zurück und kam aus dem Orient über Spanien auf das europäische Festland. Die Knotenkunst wurde genutzt um Alltagsgegenstände herzustellen, später folgten hübsche Werke wie Vorhänge, Decken und andere Textilien. Die Stile wurden immer wieder abgewandelt und weiterentwickelt – heutzutage ist Makramee z.B. ein wichtiger Aspekt des Boho-Stils. Einen Blumentopf, den wir als Blumenampel kennen, ist also mittlerweile eher der Begriff für eine aus Makramee geknüpfte Halterung. Und so eine Makramee Ampel kannst du ganz leicht selber machen, wenn du die gängigen Knüpftechniken beherrschst.
