Ruckzuck steht Weihnachten wieder vor der Tür – und jedes Jahr die gleiche Frage: Was für einen Adventskalender soll es geben? Wer keine Lust hat, jedes Mal von vorne zu beginnen und sogar noch sämtliche Stoffreste zuhause herumfliegen hat, kann daraus mit nur wenigen Handgriffen einen schönen Adventskalender nähen.
Papiertüten, Säckchen und mehr
Den Countdown von Weihnachten einläuten und Vorfreude sch(n)üren – das ist die Aufgabe eines Adventskalenders. Kein Wunder, dass sich Kinder, aber auch unsere Freund*innen ab dem ersten Dezember jeden Tag aufs Neue freuen! Was sich wohl hinter dem „Türchen“ eines geschenkten oder sogar selbstgebastelten Adventskalenders verbirgt?!
Hier gibt es unendlich viele Bastelideen – warum in diesem Jahr also nicht mal einen Adventskalender nähen? Es gibt fertige Sets mit schönen, weihnachtlichen Motiven oder du schnappst dir deine Kiste mit den Stoffresten!
Stoffreste zum Adventskalender Nähen
Mit dem Nähen von Stoffsäckchen hast du nicht nur für dich ein tolles Nähprojekt für die gemütliche Vorweihnachtszeit, sondern du erstellst auch noch eine nachhaltige Adventskalenderform, die beliebig oft wiederverwendet werden kann.
Für deinen Adventskalender aus Stoff benötigst du 48 Abschnitte mit einer Größe von jeweils 12x16 cm (ergeben 24 Säckchen). Kleiner Tipp: Baumwollabschnitte können einfach verarbeitet werden und sind besonders stabil. Wähle hier aus leichten Musselin Stoffen oder aus schönen (weihnachtlichen) Druckstoffen. Wenn du magst, kannst du die Stoffe auch erst glattbügeln.
Noch eine Empfehlung vorab: Alle Kanten sollten versäubert werden, damit der Stoff nicht ausfranst. Dazu verwendest du entweder den Zickzackstich deiner Nähmaschine oder nutzt den Overlockstich, bei dem die Kanten mit mehreren Fäden umwickelt und gleichzeitig auf die Nahtzugabe zurückgeschnitten werden.
Für den Tunnelblick
Damit ein Säckchen entsteht, legst du entweder zwei Stoffabschnitte mit gleichem Motiv rechts auf rechts zusammen oder mischt die Designs nach Belieben. Lasse an der oberen Kante eine Öffnung, rundherum nähst du mit 1 cm Nahtzugabe die beiden Teile fest. Alle Seitennähte können knapp abgesteppt werden. Danach der 5 cm Öffnung einen Bruch verpassen – diesen steppst du ebenfalls ab, damit du einen Tunnel erhältst. Dann durch die Öffnung das Säckchen auf links stülpen. Sind dabei wieder Falten entstanden, bügelst du den Stoffabschnitt einfach nochmal auf. Durch den Tunnel fädelst du eine Kordel, Juteband oder ein Garn deiner Wahl hindurch, um dein Säckchen elegant verschließen zu können. Das Schnittmuster zum Säckchen erhältst du in der kostenlosen Anleitung als Downloadvorlage.
Mit Foldback Klammern kannst du aber auch selbst genähte Stoffbeutel raffiniert verschließen. Eine genaue Anleitung und viele weitere kleine Projekte findest du im Rico Design Weihnachts-Nähbuch.
Geschenke eingesackt
Wenn du alle Stoffzuschnitte zu je einem Säckchen vernäht hast, dann benötigst du nur noch eine Halterung. Diese kann sowohl ein Metallring, als auch ein Ast oder eine Girlande sein. Hauptsache, die Halterung ist stabil genug, damit diese auch die gefüllten Säckchen aushält. Es passen in deine selbst genähten Adventskalender Säckchen und Beutel lauter Süßigkeiten, liebe Wünsche, aber auch kleine Geschenke.
Jetzt ran an deine Stoffreste und viel Spaß beim Nähen und Schenken wünscht
Anni