Handarbeitsprojekt im Herbst: Kleines Halstuch stricken

Es wird wieder früh dunkel, draußen weht ein frischer Wind und die Sommerkleider werden gegen gefütterte Herbstmäntel getauscht. Neben der Mütze ist auch ein Schal oder Tuch der perfekte Begleiter für Spaziergänge in dieser wechselhaften Jahreszeit. Meistens reichen schon wenige Meter Garn aus, um einen kuscheligen und zugleich stylischen Halswärmer zu entwerfen. Ich zeige dir in diesem Beitrag, womit du welche Möglichkeiten hast, um ein kleines Halstuch zu stricken.

Ab- oder Zunahmen: Wir stricken uns im Dreieck!

Für ein Dreieckstuch verstricken wir nicht nur ein ganzes Bobbelgarn, sondern können auch ein kleineres Modell entwerfen. Dieses Handarbeitsteil ist sowohl für Einsteiger:innen als auch Strickprofis ein dankbares Projekt. Falls du in der Spitze des Tuchs anfängst, hast du bei den Zunahmen nach hinten hinaus noch viel Spielraum zur Anpassung. Es ist wichtig, deine Zunahmen zu dokumentieren, damit du das Tuch in gleichmäßigen Abständen erweiterst. Hier kannst du unterschiedliche Techniken anwenden, beispielsweise Umschläge oder das Herausstricken von Maschen.

Wenn du an der längsten Seite beginnst, hast du die breiteste Stelle deines Dreieckstuchs bereits festgelegt. Das Abnehmen der Maschen ist besonders für Strickanfänger:innen leichter umzusetzen und daher ein beliebtes Beginnermodell. Einfache Muster sind außerdem das Stricken von Maschen in kraus rechts oder das abwechselnde Stricken von rechten und linken Reihen, was ein glatt rechtes Maschenbild ergibt.

Besonders schön wirken Garne mit Farbverlauf. Diese fügen sich stilvoll bei den „Dégradé“-Qualitäten ins Garnmuster ein. Du kannst aber auch mit Beilaufgarnen experimentieren und mehrfädig stricken. Insbesondere die feinen Pailletten-, Tweed- oder Glitzergarne sorgen für glänzende Hingucker am Hals.

Ein Projekt – viele Tragemöglichkeiten

Ein Dreieckstuch kann je nach Größe klassisch als Halstuch mit der Spitze nach vorne getragen werden, aber auch als Schultertuch mit der Spitze nach hinten. Kleine, leichte Strickstücke eignen sich zudem prima als Kopftuch. Größere Dreieckstücher können sogar als Poncho übergeworfen und an den Enden zusammengeknotet werden

Extra-Schleife: wolliges Deko-Accessoire

Noch einfacher als ein Dreieckstuch, das durch Ab- oder Zunahmen gestrickt wird, ist ein schmaler, gleichmäßiger Schal, der wie ein Tuch um den Hals geknotet werden kann. Wer schon geübter ist, kann ein elegantes Zopfmuster einarbeiten, ein Zickzack-Lochmuster kreieren oder sich im dekorativen Perlmuster voran arbeiten. Wenn du die Enden lang und schmal genug hältst, lässt sich daraus sogar ein It-Accessoire der Saison gestalten: eine Schleife! Diese bekommt dank Neon-Beilaufgarnen ein wunderschönes Farbmuster – und du garantiert viele Komplimente!

Von wegen kratzbürstig: Anschmiegsam am Hals

Leichte Garne, zum Beispiel hochwertige Mohair- oder Alpaka-Qualitäten, lassen sich einfädig oder doppelfädig verstricken. Sie haben dank ihrer weichen Haptik einen angenehmen Tragekomfort und bieten einen hervorragenden Wärme-Effekt. Wer die feinen Härchen der Wolle aber nicht so gern auf der Haut spürt, greift am besten zu Garnen mit Kaschmir- oder Seide-Anteil.

Viel Freude beim Halstuch Stricken
wünscht dir

Mia