Weihnachtlich Dekorieren mit Bloggerin Mone von @machsschoen

Beitrag von

Dekoration

Beitrag von Elsa

Elsa

Dekoration

Elsa hat ein Auge für wunderschöne Dinge und verleiht jedem Raum Atmosphäre. Sie kennt sich mit Innendesign aus, das ist der Grund, weshalb ihr das Dekorieren so leicht fällt. Sie gestaltet und schmückt jedes Zuhause ihrer Freunde – und natürlich nicht zu vergessen jede Party! Elsa liebt Trockenblumen, Luftballons und Unikate. Cleane Farbkonzepte sind voll ihr Ding, aber auch knallige Accessoires und müssen zunächst einmal ausprobiert werden. Welches Zuhause darf sie als nächstes gestalten?

„Woher kommen eigentlich immer deine schönen Bastel- und Deko-Ideen?“

Dekoration

Holz, Papier und Co: Weihnachtlich dekorieren mit @machsschoen

Weihnachtlich Dekorieren mit Bloggerin Mone von @machsschoen

Weihnachtslieder im Juni, ein Bastelbüro mit Materialien bis unter die Decke und viele Ideen, die noch ausprobiert werden möchten. Mone von @machsschoen ist DIY-Bloggerin und seit vielen Jahren begeistert sie ihre Community mit schönen Bastel- und Deko-Inspirationen, die sich super nachmachen lassen. Mehr zu ihren Projekten und dem Thema "weihnachtlich Dekorieren" erfahren wir im Interview von Mone selbst: Was darf bei ihr auf keinen Fall in der Weihnachtszeit fehlen?

Du sagst selbst über dich, dass du eine „detailverliebte, kreativsüchtige DIY Bloggerin“ bist. Seit schon vier Jahren bist du in der Kreativwelt als Selbstständige unterwegs. Was war für dich das Schlüsselerlebnis, in die Selbstständigkeit mit kreativen DIYs einzusteigen? Was hast du vorher gemacht?

Bevor ich den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt habe, war ich in einer Führungsposition im Einzelhandel tätig. Ich habe diese Zeit genossen, doch parallel dazu bin ich in die kreative Welt des Bullet Journals eingetaucht. Damals suchte ich nach einer Möglichkeit, Termine und To-Dos übersichtlich zu organisieren, da mich die klassischen Planer einfach nicht überzeugt haben. So fand die Kreativität ihren Weg in meinen Alltag – und sie ist bis heute geblieben.

Mit der Zeit entwickelte sich mein Hobby weiter: Vom Planer-Gestalten bin ich in die DIY-Szene gerutscht und habe entdeckt, wie viel Freude es macht, meine Projekte über Social Media mit anderen zu teilen. Schließlich machte ich den ersten Schritt und gründete mein eigenes kleines Unternehmen nebenberuflich.

Doch irgendwann stand ich vor einer großen Entscheidung: Soll ich das geregelte monatliche Einkommen im Einzelhandel wählen oder den Sprung ins Ungewisse wagen – in eine aufregende, kreative und völlig neue Welt? Du kannst dir sicher denken, wofür ich mich entschieden habe.

„Machsschoen“ lautet dein Bloggername – und dieser Name ist Programm, wenn wir durch deine tollen DIYs stöbern. Wie gehst du in der Themenfindung vor?

Du sagst es – *Machsschoen*! Kurz am Rande: Die Namensfindung für meinen Kreativnamen war tatsächlich ein längerer Prozess. Ich wollte unbedingt einen deutschen Namen für meinen Social-Media-Auftritt, der kurz, prägnant und einprägsam ist. Der Name setzt sich ursprünglich aus zwei Wörtern mit Umlauten zusammen. Doch schon kurz nach dem Start habe ich mich entschieden, alles zusammenzuschreiben und auf Umlaute zu verzichten – so ist *Machsschoen* entstanden.

Aber zurück zu deiner Frage: Es ist wirklich ein spannender und manchmal komplizierter Weg, seinen eigenen Stil und seine Themen zu finden. Am Anfang habe ich einfach das umgesetzt, was mir persönlich am meisten Spaß gemacht hat. Mittlerweile orientiere ich mich auch an möglichen Trends und versuche, diese auf meine eigene Weise, ganz *Mone-like*, umzusetzen.

Die eigentliche Themenfindung passiert oft digital – sei es durch Inspiration im Internet oder beim Stöbern im Laden. Wenn ich etwas entdecke, das mich anspricht, fotografiere ich es, vor allem Dekorationen, die mir gefallen. Viele dieser Ideen lassen sich nachbasteln. Zugegeben: Nicht immer ganz einfach, aber mit etwas Geduld machbar.

Man sieht dich mit Papier basteln, Plotten, Töpfern, Gießen, Modellieren, Knüpfen,... und vieles mehr. Hast du ein Lieblingsmedium? Und wenn ja, warum?

Von Zeit zu Zeit ändern sich die Materialien, mit denen ich besonders gerne arbeite. Dabei lasse ich mich nicht nur von meinen eigenen Vorlieben leiten, sondern schaue auch, was meine Community gerade spannend findet. Zum Glück bin ich der Typ, der immer wieder Freude daran hat, unterschiedliche Materialien auszuprobieren.

Persönlich greife ich jedoch immer wieder gerne zu Holz. Dieses Material bietet unzählige Gestaltungsmöglichkeiten und fasziniert mich jedes Mal aufs Neue. Holz ist ein Naturprodukt, das durch seine Einzigartigkeit besticht – jede Maserung erzählt ihre eigene Geschichte. Es ist auf seine ganz besondere Weise wunderschön und inspiriert mich immer wieder zu neuen Projekten.

Oder hast du sogar etwas, was du ausprobiert hast und dir gar nicht gefällt oder liegt?

Was mir so gar nicht liegt, ist Stricken. Häkeln geht da schon eher – allerdings mache ich es so selten, dass ich jedes Mal gefühlt wieder bei null anfangen muss. Aber wer weiß? Was noch nicht ist, kann ja vielleicht noch werden. Und es gibt eine Sache, die ich wohl nicht so schnell wiederholen möchte: das Arbeiten mit Gipsbinden. Es war eine einzige Sauerei und eine unglaublich zähe Angelegenheit. Definitiv nicht mein Lieblingsmaterial!

Welches Material möchtest du unbedingt noch ausprobieren und steht ganz oben auf deiner Wunschliste?

Das Thema Sublimation finde ich unglaublich spannend – vielleicht werde ich das in der Zukunft mal ausprobieren. Auch 3D-Druck fasziniert mich und steht definitiv auf meiner „Möchte-ich-unbedingt-testen“-Liste. Im Bereich Materialien habe ich aktuell keinen konkreten Wunsch, bin aber immer offen für neue Inspirationen.

Du hast bereits einige Kreativbücher geschrieben: Wie fühlt es sich an, die Ideen zu Papier zu bringen? Wie lange hat deine Ideensammlung und das Schreiben gedauert – durftest du dich in den Ideen frei entfalten?

Mein Verlag ist damals auf mich zugekommen, bereits mit konkreten Plänen zu einem bestimmten Thema. Gemeinsam mit meiner Lektorin habe ich daraufhin Ideen entwickelt und ausführlich besprochen. Sobald die Themen final festgelegt waren, konnte ich mit der Umsetzung starten. In der Vergangenheit hatte ich oft 6 bis 9 Monate Zeit, um das Buch in enger Zusammenarbeit mit meinem Verlag zu erarbeiten, bevor es schließlich in den Druck ging.

Wie sieht aktuell für dich ein normaler Arbeitstag aus?

Ich habe einen geregelten Arbeitsalltag – das war mir von Anfang an in meiner Selbstständigkeit wichtig. Wenn man so will, arbeite ich in einem selbstgewählten Schichtsystem: Zwei Wochen lang klingelt mein Wecker um 5:00 Uhr, in der dritten Woche lasse ich den Wecker aus und gönne mir etwas Ausschlafzeit. Dieser Wechsel zwischen Früh- und Spätschicht gefällt mir irgendwie richtig gut.

Der einzige Unterschied zu einem klassischen Arbeitsalltag? Die tägliche Hin- und Rückfahrt zur Arbeit entfällt komplett. Ich arbeite in der Regel 6 bis 8 Stunden am Tag und genieße dabei besonders die Abwechslung. Der Mix aus kreativen Projekten und der Arbeit am PC hält meinen Alltag spannend und abwechslungsreich. Die Weihnachtszeit ist besonders arbeitsreich. Ich arbeite derzeit zudem oft auch am Wochenende.

Was gehört für dich unbedingt zu einer kreativen Weihnachtszeit dazu?

Zu einer kreativen Weihnachtszeit gehört für mich definitiv die passende Musik. Da ich, wie viele andere Creator, schon viel früher mit den Vorbereitungen starte, ist Weihnachtsmusik das beste Mittel, um direkt in Weihnachtsstimmung zu kommen. Sobald die ersten Deko-Projekte fertig sind, stellt sich die Weihnachtsmagie dann meist ganz von allein ein. Interessanterweise ist die eigentliche Weihnachtszeit mittlerweile gar nicht mehr so kreativ für mich. Stattdessen genieße ich es, mich zurückzulehnen, mich auf der Couch einzukuscheln und Weihnachtsfilme zu schauen.

Wann bist du überhaupt mit den ersten Weihnachtsprojekten gestartet? Und denkst du jetzt auch schon an die nächsten Anlässe, wie Ostern oder den Frühling?

Dieses Jahr bin ich wirklich spät in die Weihnachtsprojekte eingestiegen. Das hängt aber immer davon ab, was man geplant hat. Oft beginne ich schon im Juni oder Juli mit der Ideenfindung und Umsetzung von Weihnachtsprojekten. Dieses Jahr denke ich noch nicht an Ostern oder Frühling. Es gab allerdings Jahre, in denen ich bereits im Dezember mit den ersten Osterprojekten gestartet bin. Das ist jedoch eher die Ausnahme, da meine Kunden zu dieser Zeit selbst voll im Weihnachtsgeschäft stecken.

Deine Wohnung muss das reinste Deko-Paradies sein: Hast du ein extra Zimmer für deine kreativen Ideen und Materialien? Was passiert mit deinen fertig gebastelten DIYs?

Die Frage bekomme ich tatsächlich ziemlich oft. Sogar wenn Besuch das erste Mal bei mir ist, sind viele fast ein bisschen enttäuscht, dass es nicht so aussieht, wie sie es sich vorgestellt haben.

Hier hängt kaum Dekoration von mir. Saisonale Projekte, die mir besonders gut gefallen, und zeitlose Stücke finden ab und zu ihren Platz, aber das war’s auch schon. Das liegt daran, dass ich sehr selbstkritisch bin und meine eigenen Projekte nicht ständig vor der Nase haben möchte. Fertige Projekte verschenke ich oft an Freunde – sie lieben meine fertigen Projekte. Und es gibt’s nichts Schöneres als anderen eine Freude zu bereiten.

Ich habe ein Büro, das klein, aber fein ist, und bis unter die Decke vollgestopft mit Materialien für kreative Projekte. Und ich meine das wirklich so – bis unter die Decke!

Ein Sneak Peak für uns: Worauf dürfen sich deine Fans als nächstes freuen?

Ich freue mich immer sehr, dass meine Vorlagen den Menschen gefallen, die ich nach meinem eigenen Geschmack gestalte. Es ist einfach toll zu sehen, wie kreativ andere damit werden! Im nächsten Jahr möchte ich mich noch intensiver dem Thema Töpfern widmen. Das wird ein neuer Bereich auf meinem Account, und ich bin schon ganz gespannt, wie er sich entwickeln wird!

Vielen Dank für das schöne Interview, liebe Mone, und eine fröhliche Weihnachtszeit!

Von Elsa